Denkmäler im Wandel der Zeit

Auf diesem Bild ist der Gedenkstein für die Gefallenen des 1. Weltkrieges noch nicht aufgestellt. Es steht lediglich das alte Kriegerdenkmal und das Rathaus besitzt noch 3 Schornsteine!Das Rathaus hat 2 Denkmäler kommen und gehen sehen, was im folgenden dokumentiert wird.


Einweihung des Gedenksteins für die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Dieser Gedenkstein wurde unter der sozialistischen Stadtführung abgeschliffen und erhielt eine neue Aufschrift.(siehe Bilder weiter unten) Der Verbleib des Steines ist bis heute ungeklärt. Der Gedenkstein wurde nach der politischen Wende beseitigt.Heute steht an dieser Stelle eine Sitzbank. Das Haus ganz links ist das Haus der Bäckerei Kubitza.Zur Feier des Tages trug man Frack und Zylinder und die Polizei hatte noch Pickelhauben auf dem Kopf.

Hier nochmal die Veranstaltung aus einer anderen Perspektive.

In den folgenden Bildern ist die Inschrift des Gedenksteins deutlich sichtbar. Diese Aufnahme entstand 1931 während einer Gedenkveranstaltung

In der folgenden Aufnahme von 1933 sind nochmals beide Denkmäler zu sehen.


Die sozialistische Stadtführung nutzte den Gedenkstein für ihre Zwecke und das alte Kriegerdenkmal wurde gänzlich entfernt. Nach Informationen aus einer alten DDR-Broschüre über die Geschichte der Stadt, wurden vor dem Denkmal im Jahre 1945 zwei Zwangsarbeiter zur letzten Ruhe gebettet. Zitat: "Sie hatten kurz vor Kriegsende versucht aus dem Wusterhausener Gefängnis zu fliehen (welches im Rathaus untergebracht war).Dabei wurden sie von Wusterhausener Nazis im Schinderwald gestellt und erschossen."! Wenn das keine "Ente" ist, dann stellt sich die Frage, was wird aus den Toten die immernoch dort ruhen? Sollte man nicht die Skelette exhumieren und am neu eingeweihten Gedenkstein für die Opfer der Kriege auf dem Wusterhausener Friedhof begraben? Oder ist das alles schon passiert?


Und so präsentierte sich der Platz vor dem Rathaus im Jahre 2003. Die Steine sind verschwunden und es stellt sich die Frage ob die sterblichen Überreste der Zwangsarbeiter noch dort liegen oder ob dort jemals welche gelegen haben? Der fast nie funktionierende Springbrunnen ist übriggeblieben und das Rathaus ist "Denkmal des Monats" geworden. Erste positive Einflüsse auf die Stadtentwicklung durch die "Arbeitsgemeinschaft historischer Stadtkerne" zeichnen sich ab!

ZURÜCK