Theophil Dombrowski

- geboren am 27.6.1880 in Berlin, verstorben am 20.2.1969 in Wusterhausen/Dosse-

Das künstlerische Schaffen und Wirken des bekannten Wusterhausener Künstlers und Dichters Theophil Dombrowski

soll auf dieser Seite gewürdigt werden.

Obwohl seine Biographie und seine Rolle im "dritten Reich" in der Vergangenheit für heftige Diskussionen sorgte

und die Gemüter verschiedener Heimatfreunde bis auf das Letzte erhitzte, ist es nicht von der Hand zu weisen das sein künstlerisches Gesamtwerk einen

wertvollen Beitrag in der Wusterhausener Geschichtsschreibung darstellt. Seine Ölgemälde, Lithographien und Aquarelle zieren heut noch so manches Wusterhausener

Wohnzimmer, hängen in der Fremde als Erbstück bei den Nachfahren alt eingesessener Familien oder sind teilweise im heutigen Wegemuseum der Dossestadt zu

bewundern. Oftmals verschickte der Künstler auch an Freunde und Bekannte, liebevoll selbst illustrierte und gereimte Grüße zu den verschiedensten Anlässen.

Eine kleine Auswahl des künstlerischen Schaffens soll hier im folgenden gezeigt werden.

Selbstporträt 1907

Stadtansicht um 1920

Der Ausrufer "Lupus" Langner, welcher die amtlichen Bekanntmachungen aus dem Rathaus bis in die 1950er Jahre verkündete.

Hier auf der "Schifffahrt".

Die "Vierrademühle" bzw. das heutige Hotel zum "Mühlenhof" um 1920

Blick aus der Amtsstube des Malers im Wusterhausener Rathaus, wo er als Justizsekretär seinen Dienst versah.

mit Feder gezeichnete Postkarte anlässlich der 700-Jahrfeier im Jahre 1933

Ein tanzender Bär stellte im Jahre 1908 eine kleine Sensation in der Petersilienstrasse dar.

(Privatbesitz Fam. Lembcke)


Hier nun einige illustrierte Briefe des Malers aus den 1950/60er Jahren an seinen Bekannten. Dieser Fundus tauchte 2010 in Braunschweig auf einem Flohmarkt wieder auf und

wurde dem Webmaster zu einem unverschämten Preis von 1200 € angeboten, welches er dankend ablehnte.


Weiter geht es mit einer Festschrift anlässlich des 70. Geburtstages des Bäckermeisters Adolph Plötz im Jahre 1934.

Das Bäckereigebäude ist heut so nicht mehr existent im Bereich Kyritzer Strasse/Ecke Schifffahrt und wurde noch nach der politischen Wende 1990 ein Opfer der Abrissbirne (!)


Folgende Bilder entstammen dem Skizzenbuch, welches Dombrowski anlässlich der 725-Jahrfeier im Jahre 1958 anfertigte, mit den für den Maler urtypischen Ansichten.

Schusterkaten auf der Schifffahrt. Heut befindet sich in dem Bereich das Flussschifferdenkmal.

Die letzte noch erhaltene Schusterkate im Bereich der Schifffahrt und Fischerstrasse. Hier waren die meisten Schuhmacher angesiedelt, welchen Wusterhausen

den Beinamen "Schusterhausen" zu verdanken hat.


Im Jahre 2010 wurde die Tradition des Wusterhausener Brezelfestes wiederbelebt. Ohne die Aufzeichnungen Dombrowskis wäre diese Tradition sicherlich in Vergessenheit geraten!

2010 sah es so aus:

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